FKV-Einzelmeisterschaften 2025

24.06.25/JS - Am vergangenen Wochenende endete die Einzelmeisterschaftssaison mit dem finalen Gipfeltreffen der Landesmeister der Landesverbände Oldenburg und Ostfriesland in Rispel. Aus Schweinebrück nahmen 15 Sportler teil. Am Ende krönte sich Elias zum neuen FKV-Meister der männlichen C!

 

Über die Landesmeisterschaften hatten sich 15 Schweinebrücker qualifiziert, somit stellten wir neben Südarle die meisten Teilnehmer aller FKV-Vereine. Rückblickend hatten wir an diesem Wochenende jedoch den vierten Platz für uns gepachtet.

Der Samstag stand im Zeichen der Kinder und Jugendlichen. Die D-, C- und A-Jugend ging auf der Hoveler Straße Richtung Ardorf an den Start. Die F, E und B warf Richtung Leerhafe.

Den Anfang machte am Samstag Ronya in der weiblichen E mit der Gummikugel. Ronya kann bereits auf eine Menge Wettkampferfahrung zurückblicken, qualifizierte sie sich schließlich die vergangenen beiden Jahre auch schon für die FKV-Meisterschaften. In diesem Jahr ging sie nun erstmals in der E-Jugend an den Start und dementprechend hatte auch die Konkurrenz an Klasse zugelegt. Ins direkte Duell ging es gegen die Ostfriesische Vize-Meisterin Greta aus Blomberg, die direkt mit einem Volltreffer in den Wettkampf startete. Im Gegensatz dazu hatte Ronya zunächst einige Startschwierigkeiten und fiel so schnell zurück. Auf der Geraden nach der ersten Kurve fand dann auch Ronya in den Wettkampf und konnte mit kraftvollen Würfen zeigen, was sie konnte. Zwischendurch fiel aber immer wieder auch ein kürzerer Wurf und so wurde Ronya schließlich in ihrer ersten E-Saison mit 640 m Sechste. Ihre Gegnerin war derweil an diesem Tag eine Klasse für sich und holte sich mit 180 m Vorsprung den FKV-Titel.

Ungefähr zur selben Zeit war auf der anderen Strecke die C-Jugend unterwegs. Hier startete Thade mit der Gummikugel. In der Vorwoche hatte er sich verdient den Landesmeistertitel geholt und dementsprechend gut wollte er sich auch an diesem Wochenende verkaufen. Für ihn ging es ins direkte Duell gegen Deeke aus Uttel. Thade startete konzentriert in seinen Wettkampf und zeigte zu Beginn direkt ein paar saubere Würfe auf dem kurvenreichen Anfangsstück. Doch auch sein Gegner wusste gegenzuhalten und so konnte sich dieser auf den langen einseitig-hängenden Streckenabschnitten immer weiter absetzen. Thade gab nicht auf und kämpfte bis zum Schluss um jeden Meter. Am Ende erreichte er eine Weite von 1064 m und wurde damit Fünfter.

Direkt dahinter war dann Elias mit der Holzkugel unterwegs. Hier kam es zu einem Aufeinandertreffen zweier wohlbekannter Gegner. Hanno aus Eversmeer hatte bereits zwei Jahre zuvor gegen Elias geworfen und konnte sich damals noch kräftemäßig-überlegen den FKV-Titel sichern. Doch in diesem Jahr hatte Elias aufgeholt und so versprach diese Partie zwischen zwei Topwerfern von vornherein Spannung pur - und Elias hatte noch eine Rechnung mit dem Eversmeerer offen. Voll konzentriert stand Elias am Start und spulte daraufhin Wurf für Wurf wie ein Uhrwerk ab. Doch auch der Eversmeerer setzte nach und schnell wurde klar, der Titel würde zwischen diesen beiden vergeben werden.  Am Ende konnte sich Elias durchsetzen. Er erreichte eine Topweite von 1490 m, setzte sich so an die Spitze seiner Konkurrenz und verwies seinen Duellpartner auf den Silberrang. Elias holte sich mit dieser Weite wohlverdient die Goldmedaille und den FKV-Titel, und hätte diesen auch in der männlichen B gewonnen. Was für eine Leistung!

Unsere letzte C-Werferin war dann Liz, die sich in der Vorwoche die Bronzemedaille erworfen hatte. Auch Liz ist schon ein alter Hase im Wettkampfgeschäft, ist sie doch in jedem Jahr bei den FKV-Meisterschaften dabei. Für sie ging es ins direkte Duell gegen Janne aus Schirumer-Leegmoor und beide waren auf Augenhöhe unterwegs. Liz zeigte gute Würfe, doch ihre Gegnerin blieb ihr hartnäckig auf den Fersen. In diesem Duell zollte nun auch die Hitze ihren Tribut, denn die Zahl auf dem Thermometer war inzwischen über die 30 Grad-Marke gekrochen und so hatten die Werfer nicht nur mit der Wettkampfherausforderung, sondern auch mit den Temperaturen zu kämpfen. Liz machte trotzdem einen klasse Job und erreichte schließlich eine Weite von 1002 m. Ihre direkte Gegnerin legte aber etwas mehr in die Waagschale und verdrängte Liz so leider vom begehrten Podestplatz, sodass sie den Wettkampf schließlich auf dem vierten Platz abschloss.

Als nächstes waren dann die jüngsten Boßler an der Reihe und für uns startete Greta in der weiblichen F. Auch Greta ist schon wettkampferprobt, doch in diesem Jahr hatte sich das Training ausgezahlt und sie konnte sich endlich auch für die FKV-Meisterschaften qualifizieren. Als Oldenburg-Vize traf sie auf Lea aus Südarle. Gretas Anwurf war direkt ein Volltreffer und brachte ihr viel Anerkennung der umstehenden Käkler und Mäkler ein. Auch Greta hatte in ihrer Duellpartnerin eine würdige Gegnerin gefunden und beide schenkten sich nichts. In der Doppelkurve versprang dann leider Gretas Kugel und so geriet sie etwas in Rückstand, kämpfte sich aber direkt darauf wieder an die Südarlerin heran. Am Ende erreichte sie eine Weite von 781 m und belegte damit den nächsten vierten Platz. Ihre Gegnerin schnappte sich knapp davor Platz drei. Dennoch eine super Leistung und Greta schnitt zudem in der F-Konkurrenz als beste Oldenburgerin ab.

In die andere Richtung war inzwischen die D-Jugend gestartet und auch hier hatten wir mehrere heiße Eisen im Feuer. Mit der Gummikugel war Louisa als Vize-Meisterin gegen die Südarlerin Jenna gefragt. Louisa ist bei Einzelmeisterschaften immer eine Bank und so war in diesem Jahr wieder alles möglich. Schon im Vorjahr hatte sie im FKV-Duell die spätere Siegerin gegen sich gehabt und dies sollte sich leider auch in diesem Jahr wiederholen. Trotz guter Leistung von Louisa setzte sich ihre Gegnerin ab und machte Wurf für Wurf ihre Titelambitionen deutlich. Louisa hatte daher die undankbare Aufgabe, dem etwas entgegenzusetzen, kämpfte dabei bis zum Schluss und erreichte schließlich eine gute Weite von 957 m. In diesem Jahr schloss sie den Wettkampf damit auf dem fünften Rang ab.

Mit der Holzkugel hatten wir dann Johanna und Malena am Start. Malena hatte sich in der Vorwoche Silber gesichert und ging an diesem Samstag gegen Kea aus Middels ins Duell. Wieder fand hier ein Kampf auf Augenhöhe statt und beide schenkten sich keinen Meter. Malena zeigte angefeuert von ihrer Familie viele gute Würfe, doch auch ihre Gegnerin hielt lange dagegen. Am Ende konnte Malena sich aber das bessere Ende sichern und gewann die Partie gegen die Ostfriesin. Mit 919 m war nun entscheidend, was die übrigen Gegner so in die Waagschale legen würden. Direkt vor Malena war bereits Johanna gegen die Ardorferin Larissa gestartet. Auch Johanna spulte ihre Würfe hochkonzentriert ab und konnte sich langsam aber sicher von ihrer Gegnerin absetzen. Mit kraftvollen Würfen erreichte sie eine Weite von 1026 m und hatte damit nach zwei der drei Paarungen zunächst die führende Position direkt vor Malena inne. Nun war es für beide entscheidend, wie das Duell der beiden Landesmeisterinnen ausgehen würde. Doch die beiden machten an diesem Samstag die ersten beiden Plätze unter sich aus. Für unsere beiden Mädels bedeutete das damit Platz drei und vier. Nachdem Johanna im Vorjahr das Podest knapp auf Rang vier verpasst hatte, konnte sie sich dieses Mal über eine tolle Bronzemedaille freuen. Und Malena machte es Liz und Greta nach und holte den nächsten vierten Platz für unseren Verein.

Zum Abschluss des Samstags war dann noch die A-Jugend an der Reihe. Ben hatte sich in der Vorwoche mit Holz die Silbermedaille geholt und ging gegen den Südarler Jelko ins Duell. Ben konnte von Beginn an seinen Gegner mit starken Würfen unter Druck setzen und selbst einige Ausrufezeichen setzen. Kurz vor Schluss missglückte ihm dann leider ein Wurf, was sein Gegner direkt ausnutzte und als Führung verbuchte. Durch die missglückte Kugel fehlte Ben am Ende an der entscheidenden Kurve ein Wurf und so erreichte er zwar eine gute Weite von 1308 m, musste sich aber wie im Vorjahr erneut mit dem vierten Platz zufriedengeben.

In der weiblichen A war Marie mit der Gummikugel dabei. Bereits bei den Kreismeisterschaften war sie als Viertplatzierte mit Gummi nachgerückt und dann in der Vorwoche auf Landesebene trotz geworfener Topweite erneut. Das erste Mal in ihrer Boßelkarriere hatte sie es damit bis zu den FKV-Meisterschaften geschafft und so war das Motto an diesem Wettkampftag ganz klar: Konzentriert bleiben, aber das FKV-Meisterschaftsfeeling genießen. Nach einem etwas holprigen Start fand Marie gut in den Wettkampf und konnte einige wirklich schöne Würfe zeigen. So hielt sie auch über weite Strecken mit ihrer Gegnerin Tomke aus Rahe mit. Erst nach der letzten 90 Grad Kurve, setzte diese sich etwas ab. Marie lag ungünstig mitten in dem Streckenabschnitt des Wippwapps, während ihre Gegnerin bereits an der schwierigen Stelle vorbeigeworfen hatte. Der letzte Wurf gelang dann nicht optimal, doch trotzdem kann Marie sehr zufrieden mit ihrem Debüt auf der FKV-Bühne sein. Mit 1060 m belegte sie Platz sechs.

Damit war der erste Wettkampftag abgeschlossen und die Erwachsenen und Eisenspezialisten machten sich bereit, um ihre Duelle am Sonntag auszufechten.

 

Am Sonntagvormittag ging es für die Eisenwerfer auf der Müggenkruger Powerstrecke um die Medaillen. In der Klasse Frauen I hatte Chantal als amtierende FKV-Meisterin die Rolle der Gejagten inne. Sie trat im direkten Duell gegen Julia aus Schirumer-Leegmoor an und hatte damit eine wohlbekannte Gegnerin gegen sich. Chantal absolvierte einen guten Wettkampf, doch Julia übernahm die Führung und konnte sich absetzen. Am Ende erreichte Chantal eine Weite von 1298 m und landete damit - natürlich - auf dem vierten Platz, während sich ihre Gegnerin in diesem Jahr den FKV-Titel schnappte.

Direkt hinter Chantal startete dann die weiblichen A-Jugend und hier hatten wir mit Paula ebenfalls ein heißes Eisen im Feuer, das immer für einen Medaillengewinn gut ist. Auch Paula hatte es mit einer aus der Jugendtour bekannten Gegnerin zu tun - Tomke aus Südarle - und wer bei Chantal dabei war, sollte ein Deja-Vue erleben. Während Paula viele gute Würfe zeigte, konnte sich Tomke trotzdem irgendwann absetzen, die Konkurrenz der A-Jugend hinter sich lassen und sich zur neuen FKV-Meisterin küren. Paula dagegen brachte am Ende 1157 m zu Papier und holte einen weiteren vierten Platz für unseren Verein.

Zurück in Rispel machte sich dann Jan mit der Gummikugel bereit, um sich gegen das starke Männer-II-Feld zu behaupten. Konzentriert startete er in seinen Wettkampf und konnte sich mit sauberen Würfen durch die ersten Kurven arbeiten. Seinen Gegner aus Theener ließ er dabei hinter sich und Jan behielt die Führung hartnäckig in der Hand. Am Ende erreichte er eine Weite von 1444 m, gewann damit eine wohlverdiente Bronzemedaille und trug damit maßgeblich zu dem einzigen Oldenburger Podest an diesem Wochenende bei. Tolle Leistung!

Als nächstes war auf derselben Strecke Fenna in der Klasse Frauen I dran. Sie hatte sich in der Vorwoche mit der Gummikugel Bronze gesichert und traf nun auf Ina aus Burhafe. Der Verein Burhafe bringt erfahrungsgemäß immer viele Unterstützer mit und so hatte es Fenna auch an diesem Nachmittag mit einer ganzen Traube gegnerischer Fans zu tun. Nach einem etwas missglückten Start fand sie schnell in den Wettkampf zurück und konnte den Rückstand auf ihre Gegnerin wieder aufholen. Drei Würfe vor Schluss trennten beide dann lediglich wenige Meter. Während Ina aber besser durch das schwierige Teilstück mit dem Wippwapp kam, lag Fenna mittendrin und leider gelang der Wurf nicht optimal. Am Ende erreichte Fenna eine Weite von 1221 m und belegte damit Platz fünf. Ihre direkte Gegnerin holte sich Bronze.

Als allerletzte Werferin dieser Meisterschaften war schließlich Petra in der Frauen III an der Reihe. Als amtierende Landesmeisterin war sie mit der Holzkugel dabei und traf auf Helga aus Mamburg. Petra gelang ein guter Start, geriet gegen ihre Gegnerin aber trotzdem ins Hintertreffen. Auf den langen Geraden nahmen sich beide nichts und so konnte sie langsam wieder Boden gut machen. Am Ende sollten 967 m aber nicht für das Podest reichen und Petra beendete den Wettkampf auf dem fünften Platz.

 

Damit ist es geschafft und die lange Einzelmeisterschaftssaison liegt hinter uns. Schweinebrück hat sich wieder sehr gut verkauft, und konnte besonders auf Kreis- und Landesebene viele Medaillen holen. An diesem Wochenende können wir einen super FKV-Titel und zwei harterkämpfte Bronzemedaillen feiern und sind sechsmal auf dem vierten Rang nur hauchdünn am Podest vorbeigeschrammt. Aber neben dem Sportlichen können wir auch auf ein paar Wochen voller Teamgeist, Vereinszusammenhalt und jede Menge Spaß zurückblicken und das macht unsere Sportart zur schönsten der Welt ;)

An dieser Stelle ist es also auch einmal Zeit für ein riesengroßes Dankeschön an alle unsere engagierten Jugendbetreuer, an die Anzeiger, die Schreiber und alle anderen Helfer, die unsere Jugendwerfer und erwachsenen Sportler unterstützt haben. Ihr seid einfach spitze und ohne euch gehts nicht!

Die Boßelsaison 2024/25 ist damit so gut wie vorbei, doch bevor sich nun alle in die Sommerpause verabschieden, finden in der nächsten Zeit noch so manche Höhepunkte statt, wie unser Jugend-Zeltlager oder die Aktiven-Fahrradtour, die immer wieder viel Spaß versprechen! Von daher: Bis bald! :)


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Frauen                           MO.                        18:30 - 20:00

Männer                          SO.                         10:00 - 12:00

Die Trainingszeiten der Jugend variieren je nach Mannschaft und Altersklasse.